Unterstützte Projekte
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Unterstützte Projekte 2024
5 Jahre Streikradia
Die feministische Redaktion von Radio LoRa
RADIA, die feministische Redaktion von Radio LoRa wird zur Frequenz des Streiks und bringt die Forderungen der verschiedenen Gruppen und Aktivist*innen in die Lautsprecher. Am dem 1. Mai bis zum 14. Juni entsteht eine Podcastreihe mit Portraits der verschiedenen, aus dem Streik 2019 entstandenen Organisationen sowie zwei Podiumsdiskussionen. Am Streiktag selber sendet LoRa den ganzen Tag ein Sonderprogramm mit Gästen aus dem Studio, rasenden Reporter*innen von den verschiedenen Aktionen und aus dem Studiobus direkt von der Demo. Hier bekommen diejenigen das Mikrophon, die in den Mainstreammedien meist nicht zu Wort kommen. Streikradia - von der Bewegung für die Bewegung!
Zwischen Widerstand und Übermut
Schweizer Schrifstellerinnen der 1970er Jahre
Nadia Brügger und Valerie Meyer schreiben ein Buch über vergessene Schweizer Autorinnen der 1970er Jahre, die die Literaturlandschaft bis in die Gegenwart hinein prägen. Das Buch birgt einen Teil verdrängter Frauengeschichte und füllt u.a. durch die erstmalige Aufarbeitung der Verlagsgeschichte des ersten Frauenverlags für Gegenwartsliteratur in der Schweiz eine klaffende Lücke in der Literaturgeschichte.
› eine der Autorinnen: Nadia Brügger
10 Jahre frau*m
Dokumentation & Archivierung
Die fraum*, das Frauen*Zentrum an der Mattengasse 27 in Zürich ist einer der meist frequentierten Räume für Frauen, feministische und LGBTIQ-Gruppen der Stadt. Nach 10 Jahren gemeinsamer Praxis ist es Zeit für eine Dokumentation und Archivierung in Zusammenarbeit mit dem Sozialarchiv Zürich.
Unerhörtes aus dem Bundeshaus
Buch
Während die Geschichte des langen Kampfes für die politischen Rechte der Frauen in der Schweiz inzwischen gut aufgearbeitet ist, präsentiert sich das Wissen zu jenen Frauen, die ab 1971 ins Bundeshaus gewählt wurden, bescheidener. Wie erging es den frühen National-, Stände- und Bundesrätinnen und auf welche Realitäten stiessen sie in der einstigen Männerdomäne hinter den hehren Sandsteinmauern? Teilten die Kollegen bereitwillig die Hebel der Macht? Wo stiessen die ins Bundeshaus gewählten Frauen an Grenzen, konnten sie diese überwinden? Und wer waren diese Frauen überhaupt? Der Essayband erzählt die Geschichte von Bundespolitikerinnen. In fünf Essays wird der Blick auf verschiedene Aspekte rund um Frauen im Feld der eidgenössischen Politik gerichtet, so etwa auf das Lachen der Männer bei Wortmeldungen von Frauen, auf das Bundeshaus als vergeschlechtlichten Raum, auf die Dramen bei Bundesrätinnenwahlen oder auf den 29. November 1971 – dem Tag, als erstmals Frauen die eidgenössische Politbühne betraten. Zudem finden sich im Essayband Gespräche mit ehemaligen Bundespolitikerinnen.
Frauenkino Xenia
Buch
Das einzigartige feministische Kinoprojekt «Xenia» soll in Bild und Text als Buch dokumentiert werden. Die wunderbaren Programmplakate, die im Lauf der Jahre entstanden, und verschiedene Gruppengespräche mit ehemaligen Xenias geben Einblick in den 15-jährigen Betrieb des Frauenkinos Xenia. Ein Stück Zürcher Frauengeschichte soll so dokumentiert, die Xenia-Plakatsammlungen von Schweiz. Sozialarchiv und Cinémathèque suisse vervollständigt werden.
Lina bindet sich die Schuhe
Buch
Der Roman erzählt vom tapferen Ausbrechen einer jungen Frau aus Verhältnissen, die sie klein halten. Sie lässt prekäre finanzielle Verhältnisse zurück. Befreit sich aus autoritären Strukturen der Nachkriegsgeneration.
Lina wächst im Kanton Aargau auf. Nahe Beobachtungen führen in eine innere, in eine geheime Schweiz. Auf einmal blitzen kleine Dinge auf, beiläufige Momente, die von Linas Leben erzählen. Die Lehrerin schlägt mit dem Lineal auf Kinderhände. Die Mutter verdrängt ihre letzte Schwangerschaft. Und dann ist der kleine Junge doch da. Lina sieht dunkelhäutige Menschen mit Turbanen in Baden; sie arbeiten für den Weltkonzern Brown, Boverie & Cie (heute ABB). Sie hört von einem ausgestellten Finnwal, durch den man hindurchgehen kann. Bei einem Flugzeugabsturz in Dürrenäsch sterben fast fünfzig Menschen aus einem Dorf. Die Expo 1964 und die erste Natioanrätin, die im Parlament über den Autoverkehr und die Verödung der Schweizer Städte spricht, kommen in den Blick. Lina beendet die Lehre in einem Anwaltsbüro. Arbeitet als Sekretärin in einer katholischen Organisation. Verliebt sich zum ersten Mal. In eine Frau. Erlangt das Primarlehrerinnen-Diplom. Wird von der Geliebten verlassen. Sie isst zu viel, unternimmt riskante Wanderungen. Lina beginnt eine Psychoanalyse. Und Horizonte öffnen sich.
Biografie «Elisabeth Joris»
Ein Leben in Geschichte(n)
Die Historikerin Elisabeth Joris hat die Schweizer Frauengeschichtsschreibung geprägt wie keine andere. Gemeinsam mit der Historikerin und Autorin Denise Schmid erzählt sie ihre bewegte Lebensgeschichte – vom feministischen Aufbruch in den 1970er-Jahren über den Erfolg des ersten umfassenden Werks zur Schweizer Frauengeschichte 1986 bis zu ihrem vielfältigen politischen und feministischen Engagement, das bis heute andauert.
› Autorin: Denise Schmid, Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte
Christa Wolf
Ausstellung & Vorträge
Christa Wolf (1929-2011) war und ist eine zentrale Figur der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart. Bücherraum f und die Pestalozzi-Bibliothek Zürich Oerlikon (PBZ) möchten Wolfs Leben und Werk mit einer Ausstellung in Erinnerung rufen. Eine bereits in Deutschland erfolgreich gezeigte Installation soll während des Monats Mai in Zürich gezeigt werden. Die Ausstellung mit insgesamt vierzehn Stationen wird mit mehreren Vorträgen ergänzt. Die Vernissage wird mit Christa Wolfs Tochter Katrin Wolf in der Pestalozzi-Bibliothek durchgeführt, die Finissage findet mit einem Vortrag der eminenten Wolf-Spezialistin Karin Aleksander im bücherraum f statt. Dazwischen ist im bücherraum f eine Veranstaltung mit Schriftstellerinnen wie Friederike Kretzen und Esther Spinner geplant.