Unterstützte Projekte 2020
Feministische Sondersession 2020

Am 11. und 12. September 2020 findet in der Grossen Halle in Bern und online die Eidgenössischen Räte.
Frauen* und ihre bezahlte und unbezahlte (Care)-Arbeit sind «systemrelevant». Das hat die Corona-Krise deutlich gezeigt. Im Krisenstab des Bundesrates waren sie jedoch nicht vertreten.
Die Frauen* hielten während Corona den Alltag am Laufen und werden ihn weiterhin am Laufen halten. Sie werden – wenn wir nicht handeln – die Folgen der Krise am härtesten spüren. Die Feministische Sondersession ist eine Plattform für sie, für uns. Wir akzeptieren nicht, dass unsere Stimmen nicht gehört werden.
Migrantinnen und geflüchtete Frauen stärken

TERRE DES FEMMES Schweiz (TDF) führt Workshops mit Migrantinnen und geflüchteten Frauen durch. Dabei liegt der Fokus auf frauenspezifischen Bedürfnissen im Migrations- und Asylkontext rund um geschlechtsspezifische Gewalt. Ziel des Projektes ist es Frauen zu informieren, zu stärken und bei Bedarf den Zugang zu kompetenter Unterstützung zu erleichtern. Das Angebot ist niederschwellig und die Workshops werden mit Schlüsselpersonen aus den Migrationsgemeinschaften konzipiert und umgesetzt. Die Veranstaltungen sind kostenlos, werden mit Übersetzung durchgeführt und die Kinderbetreuung wird organisiert.
My Pussy's Big And I'm Proud Of It

Das interdisziplinäre Kunstprojekt «My Pussy's Big And I'm Proud Of It – Überwältigende Frauen*körper» umfasst Interviews, Quellenrecherchen, teilnehmende Beobachtungen und Erfahrungsberichte unterschiedlicher Frauen zu ihren Körpern. Dabei geht es um die Frage, ob und warum Frauen*körper als zu gross, zu blutig, zu haarig, zu laut, schlicht: Als überwältigend empfunden werden. Die entsprechenden Gespräche finden auf einer Soft Sculpture in Form eines getufteten Teppichs statt und die Berichte erscheinen in Form eines Hochglanzmagazins mit dessen herkömmlichen Formaten, wie z.B. Interviews, Artikel, Erfahrungsberichte, Fotostrecken und Cartoons.
Vorbild und Vorurteil - Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen

Warum haben die lesbischen Fussballstars der Schweizer Nati ausgerechnet lange Haare? Wie kommt es, dass die Top-Snowboarderinnen sich selbstverständlich outen und die Ski-Alpin-Profis Angst davor haben, ihre Sponsoring-Verträge zu verlieren? Gibt es im Leistungssport überdurchschnittlich viele Frauen, die Frauen lieben? Mit einem Buchprojekt gehen wir diesen und vielen weiteren Fragen nach, entkräften Klischees und zeigen, was die Spitzensportlerinnen selbst dazu zu sagen haben. In einem reich bebilderten Buch porträtieren wir 28 bekannte und weniger bekannte lesbische Spitzensportlerinnen aus der Schweiz – dazu gehören die Topfussballerinnen Ramona Bachmann und Lara Dickenmann, der ehemalige Radprofi Baba Ganz, die Handball-Pionierin Jacqueline Blatter, die Turniertänzerin Moni Bühlmann wie auch die aktive Mountainbikerin Emilie Siegenthaler. Es sind eigenständige, lebensgeschichtliche Porträts von Frauen aller Generationen und Sportarten, dazu kommt eine wissenschaftliche Einbettung von Marianne Meier sowie Geschlechterforscherin Patricia Purtschert. Das Grusswort schreibt Sarah Akanji. Mit dieser Publikation leisten wir Pionierarbeit. Entlarvt werden dabei nicht nur die strukturelle Diskriminierung von Frauen im Sport allgemein, sondern auch die von Frauen ohne Normbiografien. Die persönlichen Erzählungen der Sportlerinnen sind an ein breites Publikum gerichtet und sollen zu einer Auseinandersetzung mit eigenen Bildern und Vorurteilen anregen. Zusätzlich wollen wir damit neue Vorbilder sichtbar machen.
Rundgang zur Hexenverfolgung in Zürich

Seit 29 Jahren bietet der Frauenstadtrundgang Zürich Einblick in die Geschlechtergeschichte von Zürich. Mit unseren Stadtrundgängen machen wir wissenschaftliche Forschung einem breiten Publikum zugänglich und verorten die Geschichte in der Stadt. Jährlich führen wir knapp 2000 Personen durch die Stadt. Aktuell besteht der Verein aus 27 Historikerinnen und Geschichtsstudentinnen.
Für unsere Saison 2020 erarbeiten wir einen neuen Rundgang: «Bezichtigt, gefoltert, hingerichtet. Hexenverfolgung in Zürich». Mit diesem Rundgang vermitteln wir die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit und besuchen gemeinsam die Orte der Hexenverfolgung. Der Rundgang wird ab 2020 dauerhaft in unser reguläres Programm aufgenommen. Er wird an öffentlichen Rundgängen angeboten, kann aber auch privat gebucht werden.
Buchprojekt Dora Staudinger (1886-1964)

Dora Staudinger war in den 1910er und 1920er Jahren als religiöse Sozialistin, Feministin, Friedensaktivistin, als Genossenschafterin, Wohnbauexpertin und soziale Arbeiterin eine öffentliche Person in Zürich. Die wissenschaftliche Biografie, die als Dissertation an der Universität Bern bei Prof. B. Studer verfasst wurde, beleuchtet erstmals Arbeit und Wirken der bislang wenig beachteten Aktivistin. Darüber hinaus beschreibt die Arbeit die politischen wie privaten Auseinandersetzungen rund um das öffentliche Engagement von Frauen, deren Bildung und deren Arbeit als Ehefrauen und Mütter. Sie deckt dabei ein heute kaum mehr bekanntes, weibliches politisches Selbstverständnis nach 1900 auf, in dem sich Religiosität und Mutterschaft nicht als Hemmschuh, sondern als Antrieb für eine linke, ermächtigende Politik in der Gesellschaft erwiesen.
Buchprojekt «40 Jahre Stiftung Frauenhaus Zürich»

Anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der Stiftung soll der lange Weg der Enttabuisierung von Gewalt gegen Frauen bis hin zur Gründung eines der ersten beiden Frauenhäuser in der Schweiz, der unermüdliche Kampf um Gerechtigkeit und die Entwicklung bis heute aufgezeigt werden. Das Buch will das Engagement von sozial mutigen und wertvollen Frauen und einigen Männern würdigen, die trotz Verleugnung und Beschimpfung ihre Überzeugung gelebt und sich unermüdlich für mehr Gerechtigkeit für alle Frauen, jedoch vor allem für von Gewalt betroffenen, eingesetzt haben. Es soll die Entstehungsgeschichte des Frauenhaus Zürich und der Frauenhaus-Bewegung in der Schweiz aufzeichnen und einer interessierten Leserschaft und spezifischen Fachkreisen zugänglich gemacht werden. Als Würdigung und als Beitrag für eine weibliche Geschichtsschreibung, für eine Herstorie (im Gegensatz zu Historie).
Es wird zudem aufgezeigt, wie sehr die Schweiz auch nach über vierzig Jahren Frauenhaus-Bewegung mit dem Thema «zu kämpfen» hat. Trotz wertvoller Entwicklung auf vielen Ebenen zum Thema Gewalt gegen Kinder zeigt sich die Abwertung von Frauen nach wie vor in vielen Formen: geschlechter-stereotypen Zuschreibungen, Ungleichverteilung von Care-Arbeit, Lohnungleichheit, Übermacht von Männern in Politik und Wirtschaft, Untervertretung in Medien, Kultur, Kunst und leider auch immer noch mit massiver psychischer und physischer Gewalt, gewaltverherrlichender Pornographie bis hin zum Femizid: Alle 14 Tage stirbt in der Schweiz eine Frau durch die «Hand» ihres Ehemannes oder Ex-Partners.
Das Buch will diese Themen aufgreifen und sich, neben der Aufarbeitung der Geschichte des Vereins bzw. der Stiftung Frauenhauses Zürich und den konkreten Angeboten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder, mit diesen, bis heute brennenden Aspekten, auseinandersetzen. Mit der spezifischen feministischen Geschichtsschreibung des geplanten Buches will auch der Bogen zur Gegenwart gespannt und verschiedene Aspekte zum Thema aufgezeigt werden.
Unterstützte Projekte 2019
Letters from Onion Island

Onion Island ist ein imaginärer Ort, an dem sich alle Arten von Begegnungen abspielen und Liebesgeschichten über die Grenzregion zwischen Mexiko und Texas (USA) erzählt werden. Abseits der bekannten Probleme, insbesondere der Grenzmauer, der Migrationspolitik, der Gewalt und der wirtschaftlichen Ungleichheit, werden unterschiedliche Möglichkeiten betrachtet, über diesen Lebensraum zu erzählen. In diesem Projekt sprechen Frauen aus der Region über ihre Beziehungen zum Land, zum Fluss, zum Meer, zu Kirchen, Gärten und Schlafzimmern. Alle diese Erzählungen haben ihren Ursprung im Tal des Río Bravo..
Die Ausstellung zeigt eine Installation, ein Video, eine Publikation sowie Lesungen aus dem 1986 erschienenen Buch Borderlands/La Frontera der Schriftstellerin und Kulturtheoretikerin Gloria Anzaldúa.
Les Complices* besteht seit mehr als 17 Jahren als Kunstraum und Begegnungsort in Zürich Kreis 4. Die Aktivitäten umfassen Ausstellungen, Filmvorführungen, Vorträge, Bildungs- und Wissensaustausch, Forschung und Workshops. Mit diesem breiten Angebot sollen möglichst viele Zugänge zu feministischer Kultur angeboten werden und einen Treffpunkt für Austausch und Vernetzung ermöglichen.
Radio Lora

«FEMRA, Feministische Informationsplattform für den Frauen*streik»
FEMRA ist eine Informationsplattform, bei der Frauen* und Frauen*organisationen selbst über ihre Kämpfe berichten. Das Projekt FEMRA bezweckt, die feministische mediale Produktion und Berichterstattung vor, während und nach dem Frauen*streik zu fördern und sowohl sichtbar wie auch zugänglich für ein breiteres Publikum machen. Die Plattform ist multimedial und mehrsprachig. Das Projekt vollzieht sich auf drei Ebenen:
- Information zur Sensibilisierung und Mobilisierung
- Wirkung auf die öffentliche Meinungsbildung
- Feministische Berichterstattung über den Frauen*Streik.
Intergenerationeller Gesprächsraum

«Sie zum Beispiel - Frauen machen Geschichte(n) - jetzt!»
Sie zum Beispiel ist ein intergenerationeller Gesprächsraum und ein visionäres Projekt zum Feminismus in Zürich, eine feministische Geschichte der Zukunft. Die Reihe besteht seit 2016 und ist seit ihrem Beginn ein grosser Erfolg. Nach 13 Ausgaben planen wir jetzt weitere 13, mit denen wir uns auf das historische Datum 2021 zubewegen. Dazu werden wir das Ton- und Bildmaterial aus den Veranstaltungen aufbereiten und archivieren – es ist ein Schatz an Frauengeschichte und feministischem Wissen, dem wir gerecht werden wollen. Vor diesem Hintergrund bitte wir um Unterstützung für die materiellen Ausgaben der nächsten Gesprächsreihe (Technik und Werbung) und das Aufbereiten des Ton- und Bildmaterials (Archivierung und Transkription).
Workshop

«3 Zahlen» der wirtschaftlichen Makroebene
Monetärer Wert unbezahlter Arbeit 2013 in Milliarden CHF
Wert unbezahlte Arbeit Frauen 227
Wert unbezahlte Arbeit Männer 146
Differenz Frauen-Männer 81
Quelle: Bundesamt für Statistik (SAKE)
«3 Zahlen» auf der makroökonomischen Ebene – es ist an der Zeit, dass sich Frauen mit dieser Ebene beschäftigen und sich einmischen!
Edition Seitensprung Luzern

«Aus der Reihe»
Die edition Seitensprung bietet Künstlerinnen und Autorinnen verlegerischen Raum für kreative Seitensprünge im Kleinstformat. Aus dem Rahmen fallen ist erwünscht.
Neu erscheinen vier 12x12 Publikationen und eine Neue Publikation: «Aus der Reihe» mit 8 Autorinnen, 4 Fotografinnen, 1 Anagrammkünstlerin und 1 Thema
Titel: grenzen lose grenzen
Die Publikationen erscheinen alle Mitte März 2019 und werden am Buchmarkt/Literaturfest Luzern 2019 erstmals präsentiert.
Buchprojekt

«Politiken der Arbeit»
Das Buch von Simona Isler behandelt die Politisierung von Arbeit in der Schweizerischen Frauenbewegung um 1900. Es eröffnet den Blick auf bisher unbekannte Perspektiven auf das Arbeiten von Frauen. Jenseits von gegenwärtig normalisierten Begriffen wie «Hausarbeit» oder «Erwerbsarbeit» entwickelten Frauenorganisationen um 1900 unterschiedliche Politiken, die beispielsweise Dienstarbeit umorganisieren, hauswirtschaftliche Arbeit zum Beruf machen oder mehr Zeit für mütterliche Beziehungen erkämpfen wollten.
Unterstützte Projekte 2018
Buchprojekt

«Wehrt euch, bevor ihr frustriert und hässig seid!»
Das Frauenzentrum Baden von 1981–1996
Die «68er» sind in aller Munde. Aus den verschiedenen sozialen Bewegungen dieser Zeit war die Frauenbewegung eine der tiefgreifendsten. Auch in Baden entstanden feministische Gruppierungen, die sich zusammenschlossen und 1981 das erste Frauenzentrum an der Bäderstrasse eröffneten. Während 15 Jahren gaben Frauen und Frauengruppen wichtige politische und kulturelle Impulse weit über die Region hinaus und sorgten in den lokalen Medien und in der Politik immer wieder für Gesprächsstoff. Über 20 Jahre ist es her, seit es das Frauenzentrum nicht mehr gibt. Die aktiven Frauen von damals leben und wirken weiter. Viele sind heute bekannte Gesichter in der Region. Sie wurden durch das Frauenzentrum politisiert, lernten Debattieren, Kämpfen. Höchste Zeit also, diesem einzigartigen Zentrum und seinen Protagonistinnen ein Buch zu widmen.
Bühnenprojekt 2019

Literaturnobelpreisträgerinnen II
Zur Vorgeschichte
Von 1901 bis 2004 wurden nur 10 Schriftstellerinnen mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Als Jahresprogramm mit zehn Veranstaltungen brachte ich 2006 unter dem Titel «Literaturnobelpreisträgerinnen lesen» die Literatur und Biografie der zehn Literaturnobelpreisträgerinnen – zusammen mit elf Gästen – im Zentrum Karl der Grosse in Zürich auf die Bühne.
Zur Vorgeschichte Zum Bühnenprojekt 2019
Seit 2006 kamen immerhin vier weitere Schriftstellerinnen zu Nobelpreis-Ehren:
2006 Doris Lessing (1919 – 2013)
2009 Herta Müller (*1953)
2013 Alice Munro (*1931)
2015 Swetlana Alexijewitsch (*1948)
Obwohl drei der vier Schriftstellerinnen mitten im Leben stehen, werden die Preisträgerinnen nicht selber lesen. Zusammen mit Sabina Deutsch (Theaterschaffende, Schauspielerin) gestalte ich zoberschtobe ein Jahresprogramm mit szenischen Lesungen, gespielten Dialogen, mit Geschichten, Ankedoten, Bildern und Filmen aus dem Leben und Schaffen der ausgezeichneten Frauen. Die räumlich individuell gestalteten Inszenierungen werden die Atmosphäre des jeweiligen Abends verstärken. Das Leben der Preisträgerinnen verbindet sich so mit ihrer Literatur und ermöglicht dem Publikum einen Einblick in vergangene oder aktuelle, in vertraute oder unbekannte literarische, politische und geografische Welten.
VistaNova

Nachbetreuungsprojekt der Stiftung Frauenhaus Zürich
Die Stiftung Frauenhaus Zürich unterstützt mit dem neuen Projekt VistaNova, die von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen, Mütter und Kindern in ihren Bedürfnissen zeitlich länger und erhöht damit die Nachhaltigkeit der Krisenintervention, dem Aufenthalt im Frauenhaus, wesentlich.
Mit dem sukzessiv Ausbau der Postvention, werden aus fachlicher Sicht die adäquaten Bedingungen geschaffen, die einer Frau realistische Chance bieten um erfolgreich aus der «Gewaltspirale» auszusteigen und also zukünftig ein Leben ohne Gewalt leben zu können.
WIDE Switzerland

Care-Arbeit: Konzepte und Vereinnahmungen
Erfahrungen aus Veranstaltungen, Diskussionen, Analysen von WIDE Switzerland zu Care-Ökonomie, Care und den damit verbundenen Praxisfeldern (Gesundheit, Altersvorsorge, Migration...) zeugen von wachsender Konzeptvielfalt und Verwendung. Das Projekt stellt Fragen aus feministischer Sicht: Was bedeutet «Care-Arbeit» für wen, wer braucht den Begriff, welche Interessen? Gibt es Verwässerungen, Vereinnahmungen? Wie wirkt sich das alles aus auf Care-Arbeitende? welche Relevanz haben Praxiserfahrungen noch? Welches Wissen speist den Begriff?
Geplant sind 1–2 Hearings und Feministische Dialoge mit externen Referentinnen.
Tove Soiland - Buchprojekt «Postödipale Gesellschaft»
Im Zentrum des Buchprojektes steht die Frage, warum trotz der Auflösung traditioneller Familienformen, wie sie die bürgerliche Kleinfamilie verkörperte, die Hierarchie zwischen Männern und Frauen fortbesteht. Zur Bearbeitung dieser Fragen greifen wir auf eine internationale Diskussion zurück, die sich an der Psychoanalyse orientiert. Wir möchte diese Diskussion durch eine Übersetzung der einschlägigen Texte einem feministisch und gesellschaftskritisch interessierten Publikum zugänglich machen.
Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit

Lesung und Diskussion mit Stephanie Kuhnen, der Herausgeberin des gleichnamigen Buches
Lesungen und Diskussion mit Stephanie Kuhnen im Rahmen von «warmer mai» - trAnsLesBiSchwulQueerer Kulturmonat www.warmermai.ch und in Zusammenarbeit mit LOS Lesbenorganisation Schweiz www.los.ch und Wybernet - Netzwerk lesbischer Fachfrauen www.wybernet.ch
«Lesben raus!» versteht sich als Plädoyer für die Sichtbarkeit von Lesben in Gesellschaft & Community. Fest steht: Kein Mensch ist unsichtbar! Man wird unsichtbar gemacht oder entscheidet sich für Unsichtbarkeit, um Konflikte zu vermeiden. Wenn von Homosexuellen gesprochen wird, dann werden Lesben «mitgemeint». Wenn es um LSBTTI*-Themen geht, werden selten lesbische Expertinnen befragt. Angeblich gäbe es sie nicht, heißt die Entschuldigung. Auch scheint es, «Queer» wird lieber zu einer alternativen Identität erhoben, als sich «Lesbe» zu nennen. Was ist da los?
Unter dem gleichen Himmel – Under the Same Sky
Symposium
Genderperspektiven in arabischen Ländern / MENA-Region Middle East North Africa (bzw.NAWA-Region North Africa West Asia)
2018 wird unter der Leitung von Rayelle Niemann in der Roten Fabrik Zürich während zwei Tagen ein Symposium über Menschenrechte in die MENA-Region stattfinden. Zahlreiche Menschenrechtsverteidiger_innen, Aktivist_innen und Expert_innen werden teilnehmen und über ihre Aktivitäten und Erfahrungen sprechen. Mit Vorträgen, öffentlichen Diskussionen und zwei Workshops werden der Schweizer Bevölkerung Frauenmenschenrechte und die Arbeit der Menschenrechtsverteidiger_innen, Expert_innen und Aktivist_innen nähergebracht.
Raus aus dem Keller
Eröffnung des bücherraums f
2008 wurde schema f geschlossen und eingelagert. Im Juni 2016 haben wir mit vier Personen und mit Büchern aus der Sammlung des Widerspruch den Verein bücherraum f gegründet mit dem Ziel, als zwei selbstständige Bibliotheken einen gemeinsamen Raum und eine gemeinsame Infrastruktur für die total 18000 Dokumente zu eröffnen. Wir haben in der Nähe des Bahnhofs Oerlikon ein geeignetes Lokal gefunden.
Unterstützte Projekte 2017
Redesign Website fembit.ch

fembit.ch ist die feministische Internet-Plattform für Veranstaltungen und mehr, hauptsächlich in der deutschsprachigen Schweiz. Wir machen feministische Inhalte sichtbar, bieten Frauen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auf sich aufmerksam zu machen. Unser Veranstaltungskalender beinhaltet ein vielseitiges Angebot, die News greifen aktuelle Themen auf und die umfangreiche Linkliste rundet das Angebot ab.
La Danse des Belles de Nuit: Musik- und Tanzfestival

Vom 27.–29. Oktober veranstalten wir ein interdisziplinäres Musik- und Tanzfestival zum Thema Gleichstellung. «Les Belles de Nuit», ein Kollektiv aus Frauen unterschiedlichster Couleur mit gemeinsamer Passion als aktive Künstlerinnen, DJs, Lightartists, Kulturschaffende und Journalistinnen der elektronischen Musikszene, setzt sich seit 2013 für die Förderung und Vernetzung von Frauen und anderen Minderheiten im Bereich der elektronischen Musik ein.
Terre des Femmes

Veranstaltungsreihe «Voix des Femmes»
2017 führt TERRE DES FEMMES Schweiz ihre Veranstaltungsreihe VOIX DES FEMMES zum achten Mal durch. Gastfrau wird die irakische Menschenrechtsverteidigerin Yanar Mohammed sein. Ihr Beispiel soll Einblick in die Lebensrealität einer Menschenrechtsverteidigerin bieten, eine, die sich trotz Gefahr an Leib und Leben für Frauenrechte und gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt. Durch öffentliche Diskussionen werden der schweizerischen Bevölkerung Frauenmenschenrechte und die Arbeit der Menschenrechtsverteidigerinnen nähergebracht.
Die Veranstaltungsreihe findet im Zeitraum vom 06.–16. Juni 2017 statt.
Unterstützte Projekte 2016
Jubiläumskonzert
20 jähriges Bestehen des Chores «Sweet an Power»
Der Chor «Sweet & Power» wurde 1996 von singfreudigen Lesben und Schwulen in Bern gegründet. Seit 18 Jahren ist «Sweet & Power» ein reiner Frauenchor. Er besteht mehrheitlich aus lesbischen Frauen, es sind jedoch alle Frauen, die gerne singen, herzlich willkommen.
Das Repertoire von «Sweet & Power» ist vielfältig, sowohl von den Stilrichtungen wie auch von der Vielsprachigkeit her. Der Frauenchor singt vom mittelalterlichen Volkslied bis zu Rock Pop der 1990-er Jahre, von spanisch, schweizerdeutsch bis englisch und japanisch.
Seit 2013 wird das Programm unter der Leitung von Yaira Yonne-Konishi eingeübt, www.yairayonne.ch
Hier einige Höhepunkte der letzten zwanzig Jahre:
- 1998 Internationales Chor- Festival in Amsterdam
- 2001, 2005, 2009 und 2014 Teilnahme an den europäischen lesbisch-schwulen Chorfestivals in Berlin, Paris, London und Dublin
- 2002 Auftritt an der EXPO in Neuchâtel
- Von 2009 bis 2014 zahlreiche Konzerte in Bern, Zürich und Luzern, teilweise gemeinsam mit befreundeten Chören aus der Schweiz und aus Deutschland
Im 2016 feiert der Chor sein 20-jähriges Bestehen mit zwei grossen Konzerten.
Publikation «12 x 12» der Edition Seitensprung
Die «Edition Seitensprung» ist ein unabhängiger Kleinstverlag, ein Autorinnenverlag, dem daran gelegen ist, Werke sowie Ideen von Künstlerinnen zu verbreiten. Die Freude an schönen und sorgfältig gestalteten Büchern und Produkten, in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Autorinnen steht für die Herausgeberin und Grafikerin, Christina Niederer im Fokus. Dazu wurden fünf Autorinnen angefragt, eine Publikation zu entwickeln. Das gemeinsame Merkmal ist das handliche Format 12x12 cm.
Terres des Femmes
Veranstaltungsreihe «Voix des femmes»
Die von TERRE DES FEMMES Schweiz zum 7. Mal durchgeführte Veranstaltungsreihe widmet sich dem Thema der sexuellen und reproduktiven Rechte. Gemeinsam mit der Kenianerin Zawadi Nyong’o diskutieren wir Fragen zu Menschenrechten im Zusammenhang mit sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechten und deren Einfluss auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. Durch internationale Solidarität und Wissensaustausch, wird dem Thema in der Schweizer Öffentlichkeit neue Sichtbarkeit gegeben werden.
Buchprojekt
«Die erste Pfarrerin in Graubünden» – Buchprojekt von Christina Caprez
Greti Caprez-Roffler (1906-1994) wurde 1931, mit erst 25 Jahren, Pfarrerin in Furna im Prättigau. Damit war sie die erste Frau, die in der Schweiz eine Pfarrei leitete. Die Wahl der Pfarrerin gegen das herrschende Gesetz löste einen Skandal aus, der bis nach Deutschland Schlagzeilen machte. Erst über 30 Jahre später wurden Frauen in Graubünden offiziell zum Pfarramt zugelassen. Das Forschungsprojekt geht anhand von mündlichen und schriftlichen Quellen Greti Caprez-Rofflers Lebensgeschichte nach.
«Villa Kassandra» – Publikationsprojekt von Bettina Stehli und Lou-Salome Heer
Die Villa Kassandra ist ein Knotenpunkt der Frauenbewegung in der Schweiz: Ein Haus in Damvant (JU), wo von Mitte der 1980-er bis in die 1990-er Jahre Frauen gemeinsam lebten, arbeiteten, renovierten, an Sommeruniversitäten diskutierten, Politik machten und Beziehungsnetze schufen. In der Villa Kassandra kristallisieren sich zentrale feministische Themen und bis heute wesentliche Fragen: Wie werden politische Räume geschaffen, gestaltet, organisiert, losgelassen? Was verbindet und was trennt Frauen in ihren Differenzen?
Zwei Historikerinnen machen sich daran, diese Geschichte aufzuarbeiten – im Archiv und im Gespräch mit den Protagonistinnen der Villa Kassandra. Es geht darum, die Arbeit der beteiligten Frauen zu würdigen, sie in einem breiteren Kontext zu verorten, Frauengenealogien zu ermöglichen, Öffentlichkeit zu schaffen.
Chorprojekt «songs across the border» von den Vogelfreien
Der Chor die vogelfreien arbeitet zur Zeit am Projekt «songs across the border», eine Auswahl von Liedern mit gesellschaftlich relevanten Themen, Lieder gegen Ausgrenzung, Lieder, deren Sprachen vom Aussterben bedroht sind oder deren Bevölkerung mit Krieg, Diskriminierung, Unterdrückung oder Armut konfrontiert ist.
Unterstützte Projekte 2015
Drehbuch zu Spielfilm «Wir, die anderen», Danja Erni
Das Drehbuchprojekt «wir, die anderen» (AT), behandelt die homosexuelle Liebe zwischen zwei Frauen vor dem Hintergrund ihrer deutsch-polnischen Biografien in den Jahren nach der Wende. Im Sommer fahren Anka und ihre Mutter Edith an die polnische Ostsee um den Geburtstag von Ediths langjähriger Jugendfreundin Ira zu feiern. Als deutschstämmige Polin hat Edith vor fünfzig Jahren ihre Kindheit in der Kleinstadt verbracht. Anka ist durch ihre Liebesbeziehung zu Zofia, Iras Tochter, auf ihre Weise mit dem Ort verbunden. Als ihr Umfeld von der Beziehung der jungen Frauen erfährt, bricht die scheinbare Ordnung im Leben der Akteurinnen auf. Ira begeht einen Selbstmordversuch. Dieser ist jedoch erst der Anfang einer Folge zerstörerischer Ereignisse, welche die zwei Liebenden schließlich zermürbt.
BOA
BOA, die FrauenLesbenAgenda der Deutschschweiz
- BOA ist…
… das einzige feministisch-lesbisch-heterasexuelle Printmagazin für Frauen in der Schweiz. - BOA ist…
… ein kleines, feines Magazin mit Ausgehtipps, Reportagen und Interviews von, mit und über starke Frauen. - BOA ist…
… geeignet für aufmerksame Zeitgenossinnen jeden Alters, welche que(e)rbeet durch die Schweiz und dem nahen Ausland wissen wollen, was angesagt ist. - BOA ist…
…unverzichtbar für selbstbewusste Frauen seit bald 25 Jahren. Für 68 Franken jeden Monat exklusiv in Ihrem Briefkasten.
Für Infos: http://boa.fembit.ch oder boamedia at bluewin dot ch